Die offizielle Kandidatenvorstellung heute Abend lief super! Ich freue mich, dass ich mit meinem Gedankenspiel von Pfullingen im Jahr 2030 vielen Pfullingerinnen und Pfullingern aufzeigen konnte, worum es bei dieser Wahl geht: Um unsere Heimat in Pfullingen. Gestern. Heute. Morgen.

In drei Runden konnten alle Kandidaten zunächste eine achtminütige Ansprache halten. Danach stellte uns Moderator Wolfgang Gattiker zunächst drei vorab bekannte, dann drei spontane zu beantwortende Fragen.

Auch die Kandidatenvorstellung wurde live im Internet gestreamt. Wer den Stream verpasst hat oder ihn noch einmal ansehen möchte, kann dies unter https://www.youtube.com/watch?v=Kh8R1JemgI4 oder direkt unten auf dieser Seite tun.

Neben dem Livestream wurden zusätzlich noch Videos mit den einzelnen Kandidaten aufgezeichnet, in denen diese neun Fragen beantworten sollten. Dieses Video können Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=WPxNTpeKSiQ oder direkt unten auf dieser Seite ansehen.

 

Offizielle Kandidatenvorstellung der Stadt Pfullingen:

 

Neun Fragen mit Timo Plankenhorn:

 

Hier das Manuskript meiner Ansprache (es gilt das gesprochene Wort):

Liebe Pfullingerinnen, liebe Pfullinger,

vielen Dank, dass Sie heute Abend dabei sind. In diesen schwierigen Zeiten fehlen uns persönliche Begegnungen, Treffpunkte und Möglichkeiten, sich auszutauschen, mehr denn je. Trotzdem freue ich mich ganz besonders, dass Sie sich heute Abend digital hinzugeschalten haben. Die Corona-Pandemie hat uns neben viel Leid und Kummer auch die Chance gebracht, neue Wege zu gehen und uns neu zu verbinden, obwohl wir so sehr Abstand voneinander halten.

Mein Name ist Timo Plankenhorn, ich bin 25 Jahre alt und arbeite als Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters und stellvertretender Hauptamtsleiter bei der Stadt Sindelfingen. Vor allem bin ich aber mit Herz und Selle Pfullinger. Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und lebe bis heute hier. Weil mir unsere Stadt am Herzen liegt und weil ich den Charme und den Charakter von Pfullingen liebe.

Ich könnte Ihnen nun in den nächsten 8 Minuten aufzählen, was ich alles in Pfullingen verändern werde und was ich Ihnen alles versprechen möchte, damit Sie mich zum Bürgermeister wählen. Das ist aber nicht meine Art.

Stattdessen möchte ich Sie in Gedanken mit auf einen fiktiven Spaziergang durch unser Pfullingen im Jahr 2030 nehmen und Ihnen erläutern, was wir als Stadtgesellschaft bis dahin erreicht haben könnten. Lassen Sie sich einfach darauf ein.

Wir treffen uns gemeinsam auf dem Pfullinger Marktplatz, die Sonne scheint, die Pfullingerinnen und Pfullinger genießen beim besten Wetter die Pfullinger Mitte. Der Marktplatz ist bereits seit Jahren fertig saniert. Der moderne Rathausneubau mit Bürgerbüro wurde vor kurzem fertiggestellt. In den Rathausarkaden befindet sich ein charmantes Café, das zum Verweilen einlädt. Die Mitte Pfullingens, auch abseits des Marktplatzes, ist zu einem Ort der Begegnung geworden. Mit Cafés und Restaurants, die das öffentliche Leben ankurbeln, Einzelhandelsgeschäften, die neue Ideen haben und ihr Sortiment virtuell über die eigene Ladenfläche hinaus erweitern. Im Dienstleistungszentrum DEZ ist ein Vereinszentrum entstanden, an dem die Pfullinger Vereine einen Ort haben, an dem sie zusammenkommen können und gemeinsam das Stadtleben aktiv gestalten können.

Der Bau der Regionalstadtbahn in vollem Gang. In einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess wurde ein echter Pfullinger Weg gefunden, der zum breiten Konsens der Pfullingerinnen und Pfullinger geworden ist. Auch auf andere drängende Fragen der Mobilität haben wir in den letzten Jahren gute Antworten gefunden und die Stadt neu erfunden. Wir haben einen Radschnellweg in der Stadt und planen gerade zahlreiche Fahrradrouten durch Pfullingen, die losgelöst von den Straßen für Autos verlaufen. Die Wege für Fußgänger wurden effizienter und sicherer gemacht, indem die Stadt beruhigt wurde und mit neuen Zebrastreifen versehen wurde. Und wir sind bereit für die Elektromobilität. Viele neue Ladesäulen sind in Pfullingen entstanden. Gemeinsam mit den Stadtwerken wird intensiv an Lösungen für ein Energie-Lastenmanagement gearbeitet.

Als Ihr Bürgermeister bin ich seit kurzem wiedergewählt und nun seit 9 Jahren im Amt. Die Stadtentwicklung und insbesondere die Schaffung von neuem Wohnraum hat mich seitdem nicht losgelassen. Wir setzen weiterhin auf eine Entwicklung „Innen vor Außen“. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass der Charakter von Pfullingen erhalten bleibt und nicht jede Baulücke mit dem größtmöglichen Objekt bebaut wird, sondern charmantere Lösungen gefunden werden, die Neues und Altes verbinden. Und ich sorge dafür, dass Nutzungen miteinander verschmolzen werden. Nach diesem Prinzip läuft gerade der Bau der neuen Uhlandsporthalle auf Hochtouren, auf dessen Dach sich viele Wohnungen befinden, die dringend benötigt werden. Das Arbachtal bleibt jedoch weiterhin unbebaut, da wir es dringend als Naherholungsgebiet benötigen und bessere Lösungen innerhalb der Stadt gefunden haben.

Bei all dem Neubau ist Pfullingen ein optimaler Wohnort für Familien. Damit das so bleibt, wurde die Digitalisierung und Infrastruktur an den Schulen deutlich verbessert. Die Kinderbetreuung in Pfullingen ist flexibler geworden und individueller. Es gibt keine starren Betreuungszeiten mehr, sondern mehr Flexibilität. Die Erzieherinnen und Erzieher arbeiten gerne in Pfullingen, weil sie mit modernen Schulungen und Konzepten arbeiten und eine angemessene Bezahlung bekommen. Der Jugendgemeinderat bringt sich noch aktiver ein und schreibt zahlreiche Anträge an den Gemeinderat. Die Steine auf dem Übersberg wurden schon lange entfernt, damit Jung und Alt die Natur dort wieder genießen können. Für die jungen Menschen in unserer Stadt haben wir Treffpunkte gefunden, an denen sie gerne sind und an denen Freundschaften entstanden sind, zwischen den Jugendlichen und den Anwohnern.

Pfullingen ist mehr und mehr zu einem Ort geworden an dem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Einer Stadt, in der die Menschen sich kennen und sich gegenseitig helfen. Und zur Heimat von Ehrenamt, in Form vieler Aktivitäten und Feste. Pfullingen ist zu einer Generationenstadt geworden, in der die Generationen nicht nebeneinander, sondern miteinander leben. In der die Jungen etwas von den Alten lernen und die Alten von den Jungen. So geht gemeinsames Handeln in einer Stadt der Zukunft.

So oder so ähnlich könnte Pfullingen im Jahr 2030 aussehen. Das eine geht vielleicht etwas schneller, das andere dauert etwas länger als in meinem fiktiven Beispiel. Damit wir dieses Ziel erreichen können müssen wir jetzt anfangen die richtigen Weichen zu stellen. Mit Mut zur Veränderung. Für unsere Stadt der Zukunft.

Nachdem ich immer wieder darauf angesprochen werde möchte ich auch noch eines heute klarstellen:

„Ich koh au schwäbisch schwätze. Mit meiner Oma und meim Opa isch des ganz unterbewusst, da brabbelts eufach aus mr raus. Bloß isch des halt so a sach mit em schwäbisch, mei Freundin isch nämlich a Reigschmekte aus em Münsterland., die verstoht grad koi Wort. Drum hab ich mer agwendt, das e hochdeutsch schwätze, denn Schwoaba kennet bekanntlich elles, au Hochdeutsch.“

Damit will ich es hier aber auch bewenden lassen. Liebe Pfullingerinnen, liebe Pfullinger, gehen Sie am 25. April zur Wahl und geben Sie Ihre Stimme ab – für eine erfolgreiche Zukunft in Pfullingen. Ich stehe für neuen Mut zur Veränderung, für innovative Ideen und für ein gutes Miteinander zum Wohle unserer schönen Stadt. Ich bitte Sie um Ihre Stimme, damit wir in Zukunft unsere Stadt gemeinsam gestalten können.

Für unsere Heimat in Pfullingen. Gestern, heute und morgen.

Ihr Timo Plankenhorn